Seit wir vor ein paar Jahren damit begonnen haben, den Jugendlichem vom COME IN! die „Erforschung der Religionen“ anzubieten, stoßen die Besuche von verschiedenen Gotteshäusern auf sehr großes Interesse. Gerade im Anbetracht der aktuellen Lage in Deutschland freut uns das besonders.
Im Sommer 2016 durften wir nun wieder eine Moschee im Hamburger Stadtteil St. Georg besuchen und haben viel über Traditionen, Bräuche und den Glauben erfahren. Wir werden die Reihe fortsetzen mit dem Besuch einer Synagoge und anschließend einer christlichen Kirche.
Die Jugendlichen waren sehr beeindruckt von dem außergewöhnlichen Tag – und Marie hat uns sogar einen kleinen Bericht dazu verfasst. Sein Wortlaut:
Heute war ein guter Tag!
Karola hat uns Kopftücher mitgebracht, weil wir zur Moschee gefahren sind. Ich muss sagen, dass es für mich ganz interessant ist. Ich habe zwar keinen Glauben, aber zu wissen, wie andere Kulturen so ticken, ist wichtig. Man muss auch über seine Mitmenschen was wissen, um sie zu verstehen. Sonst kann man manche Sachen nicht nachvollziehen. Ich habe mich auf jeden Fall über den Ausflug gefreut, denn ich hatte auch ein rotes Kopftuch. P.S.: ich liebe rot!
Als wir dann alle nach St. Georg gefahren/gegangen sind, hatten viele von uns guten Gesprächsstoff aus dem, was wir vorbereitet hatten. Wir sind angekommen und der Mann von der Moschee hat uns vieles gezeigt. Leider habe ich seinen Namen vergessen. Wir waren in dem Gebetsraum und haben uns auf den schönen Teppich gesetzt. Die Schuhe mussten wir ausziehen, denn es geht um den Respekt vor Allah. Der Mann hat uns viel über Mekka erzählt, z.B. dass, wenn ein Kind geboren wird, muss es in Richtung Mekka gedreht werden, um seinen Glauben zu erkennen.
Dann nach eineinhalb Stunden waren wir fertig und konnten Vieles mit nach Hause nehmen. Was ich wichtig finde, denn sonst hätte es sich nicht gelohnt. Aber allein in die Moschee eintreten zu dürfen, war eine Ehre, denn das hat man auch nicht oft. Und dass der Mann uns wirklich ausführlich erklärt hat, was Muslime sind und wieso sie so sind wie sie sind, fand ich voll toll.
Nach dem Moscheebesuch sind wir dann noch was essen gegangen. Ich wollte mir einen Eistee ohne Zwiebeln bestellen, was natürlich eine Selbstverständlichkeit ist (haha!). Mir hat das Essen klasse geschmeckt, so ein Döner zwischendurch tut auch einfach mal gut.
Der Tag war sehr erfolgreich, es war witzig und interessant. Was ich dazu nur sagen kann: Wiederholungsbedarf!
In Liebe Marie